Zweite Förderphase im Projekt Kraft-Copilot: Verbesserung der Selbstfürsorge für Young Adult Carers
Ein neues Kapitel beginnt für das Projekt Kraft-Copilot, das sich zum Ziel gesetzt hat, junge Erwachsene zu unterstützen, die einen nahestehenden Menschen pflegen. Nach einer erfolgreichen ersten Förderphase hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun auch die zweite Förderphase bewilligt. Die Weichen sind gestellt, und die Lern- und Vernetzungsplattform zur Förderung der Selbstfürsorge von Young Adult Carers tritt in eine aufregende Umsetzungsphase ein.
Motivation:
Inmitten des Spagats zwischen Pflegeverantwortung und persönlicher Entwicklung können sich junge Erwachsene, die ihre Liebsten pflegen, in einem regelrechten „Flug im Nebel“ befinden. Ohne ausreichende Ressourcen für die eigene Gesundheit und Selbstfürsorge ist es schwer, den Weg in die eigene Zukunft klar zu sehen. Genau hier setzt das Projekt Kraft-Copilot an und möchte den Betroffenen einen unterstützenden Begleiter an die Seite stellen.
Ziele und Vorgehen:
Die Forschenden haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den jungen informell pflegenden Erwachsenen eine maßgeschneiderte Lern- und Vernetzungsplattform zu entwickeln. Diese Plattform wird durch spielerische Elemente einen Prozess der Selbstreflexion anstoßen und individuelle Unterstützungs- und Lernangebote vermitteln. Ein intelligentes System schlägt dabei bedarfsgerechte Angebote vor. Der Fokus liegt darauf, die vorgeschlagenen Angebote zu nutzen und sich mit anderen jungen Pflegenden zu vernetzen, um eine unterstützende Sorgegemeinschaft aufzubauen. Dank des Einsatzes partizipativer Forschungsmethoden kann die Plattform gemeinsam mit den Young Adult Carers entwickelt und umgesetzt werden, um ihre Selbstfürsorge bestmöglich zu fördern.
Innovation und Perspektiven:
Kraft-Copilot ist weit mehr als nur eine Plattform. Es ist eine visionäre Initiative, die darauf abzielt, die Selbstfürsorge junger informell Pflegender zu stärken. Die Vernetzung in Sorgegemeinschaften trägt dazu bei, ihre gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und ihnen dabei zu helfen, die Balance zwischen unterschiedlichen Lebensbereichen zu finden. Dieses Projekt markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer Zukunft, in der junge Pflegende die Unterstützung und Stärkung erhalten, die sie verdienen.
Ausblick:
Die zweite Förderphase verspricht weitere spannende Entwicklungen und Fortschritte für Kraft-Copilot. Die Projektbeteiligten sind bereit, mit Elan und Engagement die Herausforderungen anzugehen und eine Plattform zu schaffen, die das Leben junger Pflegender nachhaltig verbessern wird. Wir freuen uns darauf, die kommenden Entwicklungen zu teilen und sind gespannt auf die positiven Auswirkungen, die es für junge Erwachsene mit Pflegeverantwortung haben wird.
Autorinnen: Cornelia Schade, Dr. Sandra Schulz, Antonia Stagge
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