E.F.A. in Erprobung

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Screenshot EFAGemeisam mit sächsischen Unternehmen wird der aktuelle digitale Prototyp des Lernspiels E.F.A. – Mit Sicherheit durch den Verpflichtungsdschungel seit dem 18.05.2021 erprobt. Mit dem Projekt soll der Kompetenzerwerb sächsischer Kleinst- und Kleinunternehmen des sozialen Dienstleistungssektors hinsichtlich des Themas Arbeits- und Gesundheitsschutz unterstützt werden. Erprobungsunternehmen werden damit aktiv in die Spielentwicklung eingebunden mit dem Ziel, dieses an den Bedarfen der Unternehmen sozialer Dienstleistungen praxis- und branchennah zu entwickeln. Von Mitte Mai bis Ende Juni 2021 (Phase 1) und von Mitte September bis Oktober 2021 (Phase 2) finden die Erprobungsphasen statt.

Für die Erprobung haben sich bereits Unternehmen aus sehr vielseitigen Tätigkeitsbereichen angemeldet. Neben Einrichtungen der TWSD AG werden mehrere Kursgruppen eines Ausbildungsunternehmens und zehn Unternehmen der Sozialen Dienstleistungen teilnehmen. Die beteiligten Betriebe arbeiten in Feldern der ambulanten und stationären Pflege, der Altenpflege, der Kinderbetreuung und der freien Jugendarbeit.

Inhaltlich soll die wissenschaftliche Erprobung Erkenntnisse u.a. zu den folgenden Fragestellungen bringen: Wie fehlerfrei funktioniert das Spiel? Wie gutentwickelt sich der Spielflow für die Spielenden? Wie gut ist die Usability umgesetzt? Wie ist die Spieler:innenperformanz? Was können mögliche Anwendungsszenarien von E.F.A. im Unternehmen sein?

Um das herauszufinden, wurde ein spezifisches Erprobungsszenario entwickelt. Die Erprobungen finden (voraussichtlich ausschließlich) online und synchron an zwei Terminen à ca. 3,5 Stunden statt. Alle Termine werden von Dozent:innen aus dem Projektteam begleitet, die die Veranstaltung moderieren, dokumentieren und den Teilnehmenden jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen. Erprobt werden jeweils die Spielabschnitte Arbeitsschutzorganisation und Gefährdungsbeurteilung. In beiden Erprobungsterminen erhalten die Teilnehmenden nach einer kurzen Einführung in das Projekt und die Thematik, die Chance den jeweiligen Spielabschnitt zu testen. Umrahmt wird das Testspiel von einer Vorbefragung u. a. zur Umsetzung des Arbeitsschutzes im eigenen Unternehmen sowie einer Nachbefragung zu Usability und Spielerleben mittels eines Onlinefragebogens. Ein anschließendes Fokusgruppeninterview in Kleingruppen ermöglicht weitere Einblicke in die Übertragung der gelernten Spielinhalte in den betrieblichen Alltag. Den finalen Baustein der Erprobung bildet der Transferworkshop „Vom Dschungel in den Betrieb“, in welchem die Teilnehmenden Wissensaufgaben zur Arbeitsschutzorganisation und Gefährdungsbeurteilung lösen und ihre über das Spiel erworbenen Erkenntnisse auf den eigenen Arbeitsalltag übertragen.

Die erste Erprobungsgruppe hat bereits einen kompletten Durchlauf abgeschlossen. Ihre Rückmeldungen waren sehr vielfältig und reichten von absoluter Begeisterung beim Spielen und dazu gelernten Wissensinhalten bis hin zur Unzufriedenheit mit der Umsetzung und beim Spielen empfundener Langeweile. Wir konnten dank des Feedbacks der Teilnehmenden auch schon viele Verbesserungsmöglichkeiten ausmachen, die es nun in die Tat umzusetzen gilt. Wir hoffen, dass sich auch in den weiteren Erprobungsterminen solch hilfreiche Rückmeldungen ergeben.

Auch weiterhin suchen wir interessierte Kleinst-, Klein und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeiter:innen, sowie Unternehmen der sozialen Dienstleistungen für die Erprobungsphase 2 im Oktober. Sollte also auch bei Ihnen das Interesse an einer Erprobung des digitalen Prototyps geweckt worden sein, melden Sie sich per Mail bei Frau Dr. Sandra Schulz (sandra.schulz@tu-dresden.de). Durch Ihre Teilnahme an der Erprobung unterstützen Sie die zielgruppengerechte Entwicklung und wissenschaftliche Erforschung spielbasierter digitaler Weiterbildungsangebote. Weitere Infos zur Erprobung finden Sie unter: https://tu-dresden.de/mz/projekte/projekoverview/efa/e-f-a-in-erprobung-werden-sie-teil-der-spielentwicklung

Autor:innen: Cornelia Schade, Dr. Sandra Schulz, Antonia Stagge

Josephine Obert

Technische Mitarbeiterin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit am CODIP - TU Dresden.

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